In den Start-ups und Hipster-Buden dieser Welt reiten die auf Bali oder in Cottbus lebenden Digitalnomadinnen eine richtig große Welle. Oftmals ist es hier egal, wo auf der Welt die Assistenz gerade sitzt, manchmal ist die Zeitverschiebung sogar noch ein Vorteil, denn wenn der Unternehmer schläft, kann die virtuelle Assistenz durch die Zeitverschiebung schonmal arbeiten.
In der Juristenwelt stehen virtuelle Assistenzen mit ihrem Digitalsurfbrett vermutlich eher in der Wüste Gobi. Noch.
Haben virtuelle Assistenzen eine Zukunft im Jurismus?
Die passende Antwort dürfte sein „Es kommt darauf an“.
Für die klassische Wirtschafts- und Großkanzlei war das Modell lange nicht attraktiv. Probleme mit dem Thema Scheinselbständigkeit und das Gefühl, keine „Kontrolle“ zu haben, standen hier lange ganz vorne auf der Liste.
Seit gut einem Jahr nehme ich hier jedoch eine starke Veränderung wahr.
Auch wenn es heute fast keinen Anwalt mehr gibt, der nicht wenigstens mit PC oder Laptop arbeitet (habe wirklich noch welche gesehen, die sich davor verschließen), so sind die sicherheitsrelevanten und räumlichen Gegebenheiten auf die Unterstützung durch eine virtuelle Assistenz oft noch nicht ausgerichtet.
Bei Einzelanwälten und Boutiquen sieht es schon ganz anders aus. Gerade bei ersteren lohnt sich dazu eine feste Assistenz oft aus finanziellen und räumlichen Gründen nicht.
Stirbt die klassische Anwaltsassistenz aus?
Ich wage einen Blick in die nahe Zukunft und behaupte mal – Niemand stirbt. Denn unterm Strich ergänzen sich die Fachkraft vor Ort und die virtuelle Assistenz perfekt und liefern für jeden Anwalt und seine Arbeit einen großen Mehrwert.
Welchen Mehrwert liefert dir also die virtuelle Assistenz?
Das liegt auf der Hand:
Agile Einsatzmöglichkeiten
Steckt der Arbeitsvertrag mit einer Anwaltsassistenz ein starres Tätigkeitsfeld ab, sieht das bei der Arbeit mit der virtuellen Assistenz etwas anders aus. Hinzu kommt, dass die Freiberuflerin sich im Laufe der Zeit einige Skills angeeignet hat, die über die klassische ReNoFa-Ausbildung hinaus gehen. Ob das PowerPoint ist, der Umgang mit Excel oder Grafikprogrammen, Homepagepflege oder auch die Optimierung von Social-Media-Profilen. Dem Einsatz einer virtuellen Assistenz sind somit keine Grenzen gesetzt.
Verwaltungsaufwand
Sozialabgaben, urlaubs- und krankheitsbedingter Ausfall, Sommerloch. Diese Themen liegen bei der Freelancerin. Du musst dich hierum nicht kümmern und sparst Kosten.
Fokus
Da sich die Arbeit oft auf ein ganz bestimmtes Themengebiet beschränkt und nebenher nicht noch Mandanten empfangen, oder ein Besprechungsraum vorbereitet werden muss, kann sich die Freelancerin viel fokussierter mit der Aufgabe auseinandersetzen und ist schneller fertig. Andersherum kann sie dir auch vor Ort helfen, dass DU dich auf dein wichtigstes Thema fokussieren kannst, indem sie sich zeitweise um eben genau diesen Bereich kümmert. Dir die Telefonate abnimmt, Besprechungstermine vorbereitet oder aber deine Reiseplanung für die kommende Woche organisiert.
Expertise
Eine Freelancerin hat sich ganz bewusst für die freie Tätigkeit entschieden. Daher ist es ihr ein sehr großes Anliegen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten immer aktuell zu halten und zu erweitern. Für dich entfallen Fortbildungskosten, aber du erhältst das geballte und aktuelle Wissen.
Was ist mit dir? Hast du bereits Erfahrung mit einer virtuellen Assistenz oder Freelancern allgemein? Deine Sicht hierzu interessiert mich sehr.
Ich freue mich über Austausch, Inspiration und Netzwerken hier auf meinem Blog und über meine anderen Social-Media-Kanäle.
Fazit:
Der Einsatz virtueller Assistenzen in der Anwaltsbranche ist ein aufstrebender Trend, der sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Während in großen Wirtschafts- und Großkanzleien traditionelle Assistenzen oft vorherrschten, zeigt sich nun eine wachsende Bereitschaft, virtuelle Assistenzen als wertvolle Ergänzung zu akzeptieren. Diese Entwicklung bietet zahlreiche Vorteile und Chancen für Anwälte und Anwaltskanzleien.
- Agile Einsatzmöglichkeiten: Virtuelle Assistenzen bieten flexible Einsatzmöglichkeiten, da sie über ein breites Spektrum an Fähigkeiten verfügen. Von der Unterstützung bei administrativen Aufgaben bis hin zur Expertise in Bereichen wie Grafikdesign und Social Media können sie vielfältige Aufgaben übernehmen.
- Verwaltungsaufwand: Der Verwaltungsaufwand, der mit traditionellen Angestellten einhergeht, fällt bei virtuellen Assistenzen weg. Sozialabgaben, Urlaub, Krankheitstage und andere administrative Aspekte werden von ihnen selbst geregelt, was Kosten einspart.
- Fokus: Virtuelle Assistenzen ermöglichen Anwälten, sich stärker auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren, da sie Aufgaben wie Telefonate, Besprechungsvorbereitungen und Reiseplanung übernehmen können. Dies erhöht die Effizienz und Produktivität.
- Expertise: Virtuelle Assistenzen sind oft hoch spezialisiert und setzen sich aktiv dafür ein, ihr Wissen auf dem neuesten Stand zu halten. Anwälte können von dieser Expertise profitieren, ohne in teure Fortbildungen investieren zu müssen.
Insgesamt ist die Zusammenarbeit mit virtuellen Assistenzen in der Anwaltsbranche eine vielversprechende Möglichkeit, die Arbeitsweise zu optimieren und gleichzeitig Kosten zu senken. Wenn du weitere Informationen darüber benötigst, wie eine virtuelle Assistenz in deiner Anwaltskanzlei einen Mehrwert bieten kann, stehe ich gerne für ein kostenloses Vorgespräch zur Verfügung. Kontaktiere mich, um die Potenziale einer Zusammenarbeit auszuloten und dein Anwaltsbüro fit für die Zukunft zu machen.